Siri & Google jetzt ohne menschliche Zuhörer

Der öffentliche Druck ist nach den Enthüllungen der letzten Tage so stark gewachsen, dass Apple und Google die Auswertung aus dem Sprachassistenzen durch Menschen stoppt.
Das bedeutet vorerst, dass Du Dir keine Gedanken machen musst, ob jemand ungewolltes zuhört. Wie es jetzt weitergeht und was Apple & Co. planen haben wir für Dich zusammengetragen.
Apple & Google stoppen Auswertung durch Menschen
Offenbar wurde der öffentliche Druck weltweit so groß, dass drei der wertvollsten Unternehmen der Welt, nämlich Apple, Google und Amazon sich gezwungen sahen einzugreifen. Zumindest hielten das Apple und Google für notwendig.
Die beiden Unternehmen haben mit sofortiger Wirkung das Auswerten der Daten aus den Sprachassistenten durch Menschen eingestellt. Das ist Folge eines weltweiten Aufschreis der Bevölkerung und der Datenschützer.
Was ist passiert?
Wie wir bereits letzte Woche hier: Achtung – Siri hört auch intime Gespräche mit berichtet haben, kam durch einen „Leak“ heraus, dass Apple, Google und Amazon bereits seit Jahren Gespräche zur „Qualitätsverbesserung des Sprachassistenten“ aufzeichnen und durch Menschen auswerten lassen.
Dabei handelt es sich um willkürliche Gespräche die, aber laut einem Apple Mitarbeiter durchaus brisant waren. So waren Gespräche von Arzt zu Patient, Drogendeals und auch intimes aufgezeichnet und durch Mitarbeiter ausgewertet worden.
Was haben die Apple, Google und Amazon jetzt vor?
Im Moment gibt es unterschiedliche Herangehensweisen der einzelnen Anbieter.
- Apple lässt ab sofort keine Siri Mitschnitte mehr von Mitarbeitern anhören. Das ist die denkbar beste Lösung. Damit ist sichergestellt, das alles, was Privat bleiben soll, auch Privat bleibt. Für die Zukunft plant Apple jedoch keine Automatisierte Lösung, sondern will meine künftigen Update eine Wahlmöglichkeit anbieten. Wie diese genau aussieht, ist noch nicht bekannt.
- Google lässt ebenfalls keine Mitschnitte mehr von Mitarbeitern anhören, jedoch gilt dies vorerst nur für die EU. Außerhalb der EU darf weiter fleißig „abgehört“ werden. Interessant auch, dass Google die Einstellung datiert hat, dies ist nämlich nur bis Oktober des Jahres gültig. Was danach kommt, bleibt ungewiss.
- Amazon sieht die Verantwortung nicht bei sich, sondern bei den Kunden. Schließlich gibt es ja Privatsphäre-Einstellungen, wo der Kunde selbst darüber entscheiden kann ob Daten aufgezeichnet werden. Skeptiker könnten jetzt auch sagen, diese Einstellungen gibt es, nur wusste man nicht das sie braucht.
Wie Du sehen kannst, scheint das Thema Datenschutz noch nicht bei allen angekommen zu sein und so bleibt uns nur abzuwarten und Aufmerksam dem entgegenzusehen, was uns erwartet.