Mehr Transparenz beim Laden des Elektroautos: ADAC und EnBW präsentieren die e-Charge Card

E-Charge-Card
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Wer unterwegs sein Elektroauto an einer Ladestation mit neuer Energie versorgen möchte, hat häufig mit der unübersichtlichen Preisstruktur der verschiedenen Anbieter zu kämpfen. Der ADAC möchte seinen Mitgliedern das Auftanken leichter machten. In Zusammenarbeit mit dem Energieversorger EnBW hat der Automobilclub eine eigene Ladekarte namens e-Charge herausgebracht.

Was unterscheidet die e-Charge Card von anderen Ladekarten?

Den Fahrern von Elektroautos steht unterwegs eine stetig wachsende Anzahl von Ladestationen zur Verfügung. Wer dort Energie tanken möchte, muss die Ladesäule erst über die App eines Ladenetzwerks oder über eine entsprechende Ladekarte freischalten.

Das System ist zwar praktisch, die Preisstruktur gestaltet sich aber alles andere als übersichtlich. Die Preise für den getankten Strom legen nämlich die Anbieter in den einzelnen Ladenetzen fest. Das führt zu einer Vielzahl von Tarifen, die sich für Autofahrer kaum überblicken lässt.

Mit der e-Charge Ladekarte möchte der ADAC das Aufladen zumindest für seine Mitglieder einfacher und transparenter gestalten.

Kooperation mit EnBW

Die e-Charge Ladekarte bietet der ADAC in Kooperation mit dem Energieversorger EnBW an. Über die EnBW mobility+ App erhalten Fahrer von Elektroautos Zugang zu mehr als 25.000 Ladepunkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die e-Charge Karte des ADAC stellt eine Ergänzung zur App dar. Wer sich in der EnBW mobility+ App registriert, kann dort seine e-Charge Karte bestellen. Mit der Karte lässt sich dann an den dazugehörigen Ladepunkten bezahlen, wenn die App gerade nicht zur Verfügung steht, etwa weil dem Smartphone selbst die Energie ausgegangen ist.

Wie viel kostet das Laden mit der e-Charge Karte?

ADAC-Mitglieder erhalten die erste e-Charge Karte kostenlos. Jede weitere Karte kostet einmalig 9,90 Euro.

Für das Aufladen an der Säule gibt es nur zwei Preise, einen für Wechselstrom (AC) und einen für Gleichstrom (DC). Die Preise berechnen sich pro Kilowattstunde und entsprechen dem Viellader-Tarif von EnBW. Für ADAC-Mitglieder entfällt allerdings die monatliche Grundgebühr.

Der ADAC e-Charge Tarif:

  • AC-Ladestation bis maximal 43 kWh: 0,29 Euro/ kWh
  • DC-Ladestation: 0,39 Euro/ kWh

Registrierte ADAC-Mitglieder erhalten bei Bestellung einer e-Charge Karte zusätzlich einen Gutschein über 15 Euro Guthaben.

Die e-Charge Card bestellen und aktivieren

Wer eine e-Charge Karte bestellen möchte, muss zunächst die EnBW mobility+ App aus dem Google Play Store oder dem Apple Store herunterladen. Die App ist kostenlos.

iOS

Android

EnBW mobility+: E-Auto laden
Preis: Kostenlos

In der App lässt sich dann unter dem Menüpunkt „Tarife & Karten“ die e-Charge Ladekarte bestellen und aktivieren.

An welchen Ladesäulen lässt sich mit e-Charge Energie tanken?

Genau wie die EnBW mobility+ App funktioniert die e-Charge Ladekarte an allen Ladesäulen der EnBW sowie im mobility+ e-Roamingnetz.

Ladestationen auf der Karte anzeigen

Wo sich die nächste Ladekarte befindet, können sich Autofahrer in der App auf einer Karte anzeigen lassen. Nach einem Tipp auf die Ladesäule verrät ein Textfeld den Betreiber und die Zugangsmöglichkeiten. Je nach Säule steht die Verifikation per App, per Karte oder mit beiden Optionen zur Auswahl.

Wie funktioniert das Laden an einer Ladestation?

An der Ladestation angekommen, verbinden Fahrer ihr Elektroauto per Ladekabel mit dem Ladepunkt. Wer mit der EnBW mobility+ App tankt, muss anschließend nur die App öffnen und auf den „Starten“-Button drücken.

Der Lademonitor der App zeigt Informationen zum Ladevorgang an. Über den Monitor lässt sich das Laden bei Bedarf auch beenden. Bei Abschluss des Ladevorgangs schickt die App eine Push-Mitteilung ans Handy. Jetzt müssen Fahrer nur noch den Stecker ziehen und können sich in der App über die Kosten des Ladevorgangs informieren.

Das Aufladen über die e-Charge Card funktioniert ähnlich. Sobald die Karte in der App aktiviert wurde, lässt sie sich einsetzen. Um den Ladevorgang zu starten, halten Fahrer sie an der Ladekarte ans Karten- oder RFID-Symbol. Anschließend verbinden sie Fahrzeug und Ladesäule per Ladekabel. Über die EnBW mobility+ App lässt sich der Ladevorgang abermals beobachten

Wie lässt sich der Ladevorgang bezahlen?

Wer die EnBW mobility+ App installiert hat, hinterlegt bei der Registrierung die gewünschte Bezahlmethode. Zur Auswahl stehen die Abbuchung per Kreditkarte und per Lastschrift.

Nach Abschluss des Ladevorgangs zieht der Anbieter die Kosten automatisch ein. Die App bieten jederzeit einen Überblick über die entstandenen Kosten. Nutzer erhalten außerdem eine monatliche Rechnung.

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Jannik Degner

Jannik Degner ist der Gründer der smartphonepiloten. Er schreibt und berichtet hier zu aktuellen Themen aus der Welt des Mobilfunks - vom Ratgeber mit hilfreichen Tipps & Tricks über Tarifübersichten mit den besten Angeboten bist zu brandheißen Deals.

Als freier, hauptberuflicher Journalist sowie Mitglied im Deutschen Journalisten Verband Schleswig-Holstein (DJV) arbeitet er mit dem Schwerpunkt Mobilfunk, Telekommunikation, Technik und Smartphones. Er berät, schreibt und berichtet bei den smartphonepiloten von seinen beruflichen wie privaten Erfahrungen mit verschiedenen deutschen Mobilfunkunternehmen und hilft bei Problemen.

Seit 2012 hat er sich der Welt des Mobilfunks verschrieben und interessiert sich für Mobilfunkstandards, Handytarife, aktuelle Smartphones, Technik-Gadgets, den digitalen Lifestyle und das vernetzte Zuhause.

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  • ambitionierter Hobby-Läufer

Android oder iOS?

iOS seit ich denken kann. :) Eingestiegen mit dem iPod touch im Jahr 2007, dann hin zum ersten iPhone und schließlich nahezu jede Generation des iPhone mitgenommen.

Dein aktuelles Smartphone?

Derzeit nutze ich ein iPhone XR und ein iPhone X. Im Rahmen von Testberichten aber auch gern mal verschiedene andere Smartphones.

Dein aktueller Handytarife?

Ich verwende aktuell den MagentaMobil M der vorherigen Generation mit 6 GB Datenvolumen, Allnet Flat, SMS Flat und StreamOn.

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