Social Media & Gesichtserkennung: Inhalte könnten an Gefühle angepasst werden

Social Media Inhalt nach Stimmungslage
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Eine App namens Loki kann die Inhalte von Social Media-Seiten an die Stimmung des Smartphonenutzers anpassen. Sie wurde auf der Konferenz nwHacks 2018 vorgestellt und soll auf die Möglichkeiten der Face-ID-Kamera des iPhone X hinweisen.

Kamerabilder werden nach Gefühlsregungen durchsucht

Die App Loki wurde von vier Entwicklern als Konzeptstudie auf einer Konferenz im Rahmen eines Hackathons programmiert. Lansi Chu, Kevin Yap, Nathan Tannar und Patrick Huber nutzten dabei die Frontkamera des iPhone X.

Sie stellten eine Studie vor, die beweist, dass bereits jetzt die Möglichkeiten bestehen, um in Echtzeit Kamerabilder hinsichtlich der Stimmung des Telefonnutzers zu analysieren. Loki passt mit den Analyseergebnissen die Inhalte von Facebook und anderen Social Media-Apps an.

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Menschen mit traurigen Gesichtszügen werden demnach melancholische Posts angezeigt, während lachende Smartphonenutzer Nachrichten mit glücklichen Botschaften zu sehen bekommen. Denkbar ist etwa, dass Facebook derartige Algorithmen in naher Zukunft nutzt, um zur Stimmung passende Werbeanzeigen zu zeigen. Die Entwickler wollen mit ihrer Studie für diese Manipulationsmöglichkeiten sensibilisieren und nachdenklich machen.

Apple-Geräte besonders geeignet

Theoretisch soll die Auswertung von Gesichtsdaten über eine App wie Loki mit diversen Geräten möglich sein. Praktisch liefert Apple mit seinem ARKit und der Face-ID-Kamera starke Hilfestellungen. ARKit wandelt Kamerabilder in Gesichtsdaten um. Diese werden an das neuronale Netzwerk von Loki weitergeleitet, wo aus den Gesichtszügen Stimmungen erkannt werden. Diese werden vom bei Loki simulierten sozialen Netzwerk verwendet, um den Nachrichtenfeed anzupassen.

Ein solches Vorgehen ist auch bei realen Apps denkbar, da Twitter, Facebook und Ähnliches oftmals vom Nutzer Zugriff auf die Kamera erhalten haben. Perspektivisch könnten deshalb nicht nur Fotoaufnahmen einfach geteilt, sondern auch Stimmungen ausgewertet und genutzt werden.

Jannik Degner

Jannik Degner ist der Gründer der smartphonepiloten. Er schreibt und berichtet hier zu aktuellen Themen aus der Welt des Mobilfunks - vom Ratgeber mit hilfreichen Tipps & Tricks über Tarifübersichten mit den besten Angeboten bist zu brandheißen Deals.

Als freier, hauptberuflicher Journalist sowie Mitglied im Deutschen Journalisten Verband Schleswig-Holstein (DJV) arbeitet er mit dem Schwerpunkt Mobilfunk, Telekommunikation, Technik und Smartphones. Er berät, schreibt und berichtet bei den smartphonepiloten von seinen beruflichen wie privaten Erfahrungen mit verschiedenen deutschen Mobilfunkunternehmen und hilft bei Problemen.

Seit 2012 hat er sich der Welt des Mobilfunks verschrieben und interessiert sich für Mobilfunkstandards, Handytarife, aktuelle Smartphones, Technik-Gadgets, den digitalen Lifestyle und das vernetzte Zuhause.

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Dein aktuelles Smartphone?

Derzeit nutze ich ein iPhone XR und ein iPhone X. Im Rahmen von Testberichten aber auch gern mal verschiedene andere Smartphones.

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Ich verwende aktuell den MagentaMobil M der vorherigen Generation mit 6 GB Datenvolumen, Allnet Flat, SMS Flat und StreamOn.

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