Keine ewige Stellplatzsuche mehr: Parkplätze mit der App Ampido finden

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Innenstädte locken mit szenischen Cafés, Einkaufspassagen und niedlichen kleinen Geschäften, in denen Du Außergewöhnliches finden kannst. Eigentlich ein Grund, häufiger mal vorbeizuschauen, wäre da nicht dieser eine wesentliche Nachteil fast jeder Innenstadt: die Parkplatznot. Apps sollen nun dabei helfen, immer einen geeigneten Stellplatz für den besten (motorisierten) Freund des Menschen zu finden.

Parkplätze anbieten und mieten: Die App Ampido macht es möglich

Problem Parkplatzsuche – Wer kennt es nicht?

Jeder, der sein Auto liebt (und das dürften die meisten – insbesondere deutschen – Autobesitzer sein), wünscht sich, dass das Gefährt einen sicheren Stellplatz erhält. Das umfasst weder ein halb illegales Parken auf dem Gehweg oder im Gebüsch noch das Abstellen im Parkverbot, in der Hoffnung, man möge doch nicht erwischt werden.

Fahrrad und Co. keine wirkliche Alternative

Na gut, man könnte natürlich auch außerhalb parken und laufen, öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad nutzen.

Aber wenn aus dem kleinen Einkauf doch ein großer Shoppingbummel wird, passen nachher fünf Einkaufstüten oder mehr doch nicht so gut auf den Gepäckträger des Drahtesels. Also lieber mit dem Auto fahren. Aber wo findet sich nur ein Parkplatz? Mehrfach fahren manche Autobesitzer ein Gebiet ab, immer in der Hoffnung, irgendwo eine Lücke zu finden. 20 Minuten oder länger dauert die Suche oft.

Ampido: Das Airbnb für Stellplätze

Ein Kölner Jungunternehmen will nun für Abhilfe sorgen: Das Start-up entwickelte eine App, mit der jeder eigene Stellplätze vermieten kann.

Ampido Screenshot

Es waren die beiden Kölner Brüder Yasotharan Pakasathanan & Steven Pakasathanan, die mit ihrer Idee offene Türen einrannten. Ampido (www.ampido.com) heißt die App, die das Prinzip des Vermietens ungenutzter Wohnräume von Airbnb auf die Straße überträgt. Wer einen Stellplatz übrig hat oder seinen Parkplatz nicht nutzt, kann ihn über die App einstellen und wer einen Stellplatz sucht, kann diesen über die App buchen.

Wenn Du also beispielsweise drei Wochen Urlaub hast und während der Zeit nicht zu Hause bist, muss Dein Stellplatz nicht einsam vor sich hin kümmern, sondern kann einen zahlenden Nutzer finden. Interessenten können den Stellplatz direkt über die neue App reservieren und sich über eine freie Parklücke freuen.

ampido ist darüber hinaus EU-gefördert und wird im Rahmen des GrowSmarter Projektes zusammen mit der Stadt Köln angeboten. Darüber hinaus wird auch mit einigen Automobilherstellern wie smart kooperiert – die Fahrer können sich dann exklusive Angebote und Konditionen sichern (siehe hier).

Schon viele Anbieter haben sich daran versucht …

Ganz neu ist die Idee nicht. Die Gründer aus Köln haben das Prinzip bereits in ihrer Heimatstadt ausprobiert – schon 2013. Dort sind nach Angaben der Unternehmer über 2.000 private Parkplätze registriert. Laut eigenen Angaben liegen die Nutzerzahlen im sechsstelligen und die verfügbaren Parkplätze in Deutschland im fünfstelligen Bereich.

Die Erfahrungen aus Köln zeigen, dass tagsüber vor allem Privatpersonen Parkplätze anbieten; abends Unternehmen. In Köln soll es nach Angaben der Gründer aber zunehmend auch Anfragen von Betreibern der regionalen Parkhäusern gegeben haben. Die App scheint also auch für professionelle Anbieter interessant zu sein.

ampido aber setzt auch auf eigene Technologie und will es damit anders machen: So können die Schranken zu geschlossenen Park- und Stellplätzen beispielsweise bequem über die eigene App geöffnet werden. Alternativ können Gäste auch mit der Buchungsmail die Schranken öffnen. Das eignet sich beispielsweise für Firmen, die Stellplätze für Besucher reservieren.

Zukünftig soll die ampidp-Technologie darüber hinaus auch in Navigationssysteme implementiert werden.

Genug Parkplätze, aber Verteilungsprobleme

Ampido App

Die oft verzweifelte Suche nach Parkplätzen, die Erkenntnis, dass diese manchmal einfach nicht vorhanden sind oder nur dort Lücken entstehen, wo keiner parken möchte, ist ein schon seit vielen Jahren bekanntes Phänomen.

Politiker schlugen bisher etwa vor, Parkflächen nachts für Anwohner zur Verfügung zu stellen. Macht Sinn, denn tagsüber werden die Flächen von Einkaufswilligen besetzt, nachts stehen sie leer – genau dann, wann die fleißig arbeitenden Bürger von ihrer Tätigkeit heimkehren und einen Stellplatz suchen.

App-Gründer verdienen an der Miete mit

Der Gedanke hierbei ist, dass viele Parkplätze ungenutzt bleiben, zumindest zu bestimmten Zeiten. Flächen sind durchaus vorhanden, aber sie werden mehrheitlich zu bestimmten Zeitabschnitten am Tag genutzt und stehen danach ohne Auto frei herum. Das liegt im Trend – Ressourcen teilen und damit Geld verdienen.

Geld verdient hier auch die App, da 30% der Einnahmen an die Betreiber der App gehen und der Rest der „Miete“ an den Parkplatzinhaber. Durchaus fair – schließlich wird mit der Vermittlung von Parkplätzen eine Dienstleistung erbracht.

Andere Apps mit ähnlichem Angebot

Die Zeitschrift Computerbild hat bereits mehrere Parkplatz-Apps unter die Lupe genommen und deren Vor- sowie Nachteile analysiert. Überzeugen konnten nur wenige, denn viele Apps haben zu wenig Nutzer, um tatsächlich sinnvolle Hinweise zu freien Parkplätzen in begehrten Gebieten geben zu können.

Darunter waren auch Apps, die verfügbare Parkplätze und Garagen mit jeweiligen Öffnungszeiten anzeigen, sich also eher an Nutzer richten, die öffentliche Parkmöglichkeiten suchen, wie das nächste freie Parkhaus.

  • Die App Parku kann per QR-Code sogar Schranken von Parkhäusern und Tiefgaragen öffnen, sodass die Nutzer der App Zugang zu Stellplätzen von Hotels erhalten. Das Entrichten der Miete erfolgt per PayPal.
  • Auch der ADAC bietet eine App an – Parkinfo. Diese kostet knapp 2 € und zeigt mehrheitlich Parkhäuser an.
  • Noch mehr Service bietet die ParkenApp2. Die App findet freie Parkplätze, erinnert an das Ende der gewählten Parkzeit und den genauen Standort des Wagens.
  • Als eine der besten Apps für die Parkplatzsuchende gilt Parkopedia. Diese bietet Informationen zu Zahlungsarten und Preisen, Öffnungszeiten und Zufahrtsbeschränkungen. Die Daten in der App beeindrucken laut Computerbild mit Vollständigkeit und Aktualität, sodass die App den Preis von 2 € auch wert ist.

Umverteilung alleine löst das Problem nicht

Parkplätze sind heiß begehrt, unglücklicherweise aber meistens zu bestimmten Stoßzeiten. Tagsüber und am Samstag wird rund um Einkaufsmöglichkeiten nach einer freien Lücke gesucht, während die Parkplätze abends oder an Sonn- und Feiertagen leer bleiben.

Rund um Wohngebiete ist es genau anders herum. Hier stehen tagsüber oft nur wenige Autos, weil viele Anwohner unterwegs oder in der Arbeit sind. Erst abends füllen sich die Parkplätze, sodass diejenigen, die besonders spät zurück nach Hause kommen, Probleme haben, noch einen Stellplatz zu ergattern.

Freie Lücken meist dort, wo sie nicht gebraucht werden

Somit ist die Summe der Parkplätze vielleicht durchaus ausreichend, aber da, wo sie gebraucht werden, fehlen sie jeweils und dort, wo es freie Lücken gibt, sind die Plätze nicht gefragt. Denn es würde dem Anwohner, der in der Nähe seiner Wohnung nach einem Stellplatz sucht, wenig nützen, dass zur gleichen Zeit fünf Kilometer entfernt in der Innenstadt leere Parkplätze zur Verfügung stehen. Und wer in der Innenstadt zur besten Einkaufszeit nach einem Stellplatz sucht, der hat auch wenig davon, dass zeitgleich in den Außenbezirken Parkplätze frei sind.

Das Wichtigste im Überblick

  • bekanntes Problem: es mangelt an Parkplätzen
  • Apps wollen freie Stellplätze nutzbar machen
  • manche Apps richten sich an Privatpersonen, die freie Parkplätze melden
  • andere machen Parkplätze von Hotels und Unternehmen abends nutzbar
  • dennoch häufig geringe Nutzerzahlen

Deine Meinung zu den Parkplatz-Apps

Einige Apps wollen dieses Verteilungsproblem lösen, indem sie freie Standorte in Parkhäusern und Hotelparkplätzen in das Angebot einbeziehen. Das gelingt auch Ampido durch die Kooperation mit verschiedenen Parkhausbetreibern.

Wer einen privaten Stellplatz besitzt, kann diesen ebenso bei Ampido anbieten – und damit bares Geld verdienen. Aber Anwohner mit einem eigenen, persönlichen Stellplatz dürften eher eine Minderheit sein. Allerdings bietet ampido auch die Reservierung und Online-Zahlung bei öffentlichen Parkplätzen.

Wie sind Deine Erfahrungen mit ampido? Hast Du die Apps bereits genutzt und was denkst Du über diese Anwendungen?

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Andrea von smartphonepiloten.de

Hallo, ich bin Andrea und blogge bei den smartphonepiloten zu aktuellen Mobilfunktrends und spannenden Angeboten rund ums Telefonieren. Ich entdecke gern Neues und teste innovative Ideen.

Artikel & Beiträge von Andrea Augustin

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2 Responses

  1. Tim sagt:

    Ich finde Ampido eine coole Idee – gibt zwar nicht überall Plätze, aber im Vergleich ist es dann eine sehr günstige Parkvariante. Mit dem GutscheinCode10eurofreiparken bekommen Neukunden ein Satrtguthaben in der Höhe von 10 Euro – von daher kann jeder unverbindlich selbst testen, ob es das passende für ihn ist… Also der Rabattcode lautet: 10eurofreiparken

  2. Dirk Mahnkopf sagt:

    Ampido habe ich im letzten Monat erstmalig genutzt. Nach der Buchung gibt es eine Mail mit einem Link. Dieser Link soll die Schranke des Parkhauses öffnen. Das hat bei mir nicht funktioniert. Noch am gleichen Tag habe ich bei Ampido angerufen und den Sachverhalt geschildert. Antwort: ich möge bitte den Sachverhalt in einer Mail schildern. Auch einigen Tagen ein weiterer Anruf bei Ampido. Ergebnislos.
    Ich warte immer noch auf die Rückerstattung des gezahlten Geldes. Meine Empfehlung: Finger weg, Betrug!

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