Warum Du nun weniger für die Mitnahme Deiner Smartphone-Nummer bezahlen musst!

Wer seine Smartphone-Nummer zu einem neuen Anbieter mitnehmen wollte, musste dafür bislang bis zu 30 Euro bezahlen. Seit dem 20. April 2020 ist damit Schluss. Mobilfunkanbieter dürfen für die Rufnummern-Portierung nun nur noch maximal 6,82 in Rechnung stellen. Warum das so ist, erfährst Du hier.
Bundesnetzagentur: Preise für Rufnummernmitnahme sinken
30 Euro für die Rufnummernmitnahme sind zu viel
Wechselst Du Deinen Mobilfunkanbieter, möchtest aber Deine alte Rufnummer behalten, berechnen die Provider für die Übertragung eine Gebühr. Je nach Anbieter lag diese in Vergangenheit bei bis zu 30 Euro.
Viele Anbieter zahlen einen Bonus, wenn Du Deine alte Rufnummer übertragen lässt. So ließen sich die Gebühren in der Vergangenheit ausgleichen. Dennoch sind die Entgelte für die Portierung viel zu hoch, befand die Bonner Bundesnetzagentur.
Laut rechtlichen Vorgaben zum Kundenschutz dürfen die Unternehmen für die Rufnummern-Portierung nur die Kosten in Rechnung stellen, die durch den Wechsel tatsächlich entstehen. Der Bundesnetzagentur zufolge liegen diese Kosten bei höchstens 6,82 Euro brutto.
Verbindliche Anordnung für Mobilfunkanbieter
Bereits im Februar hatte die Bundesnetzagentur die Entgelte auf Vorleistungsebene der Rufnummernmitnahme auf 3,58 Euro netto gesenkt. Das sollte es den Providern möglich machen, die Gebühren für die Portierung ebenfalls herabzusetzen. Dazu forderte die Behörde die Mobilfunkanbieter auf und nannte den 20. April 2020 als Stichtag.
Die meisten Provider stimmten der Absenkung freiwillig zu. Nicht so 1&1 Drillisch, 1&1 Telecom, freenet und Telefónica. Für diese Unternehmen ordnete die Bundesnetzagentur die niedrigeren Entgelte nun verbindlich an.
In einem Überprüfungsverfahren hatte sich die Behörde angeschaut, wie teuer die Rufnummern-Portierung für die Mobilfunkanbieter tatsächlich ist. Die Provider hätten dabei keine höheren Kosten als 6,82 Euro nachweisen können.
Geringere Entgelte für Rufnummern-Portierung fördern den Wettbewerb
Mehr als 6,82 Euro brutto musst Du nun also bei keinem Anbieter mehr zahlen, wenn Du Deine Rufnummer portieren lassen möchtest. Den Providern steht es dabei frei, auch geringere Entgelte zu erheben oder die Rufnummern-Übertragung kostenfrei anzubieten.
Durch die geringeren Entgelte möchte die Bundesnetzagentur den Wettbewerb fördern. Das soll den Verbrauchern zugutekommen.
Wie Du Deine Smartphone-Rufnummer zu einem anderen Provider übertragen lassen kannst, erklären wir Dir in unserem Ratgeber zur Rufnummernmitnahme.
Ob die Provider nun weiterhin einen Wechselbonus bei Rufnummernmitnahme auszahlen oder ob sie diesen ebenfalls senken, ist noch offen.
Was ist Deine Meinung zur Senkung der Rufnummernmitnahmegebühren?
Findest Du es richtig, dass die Preise für die Rufnummernmitnahme sinken und würdest Du Deine Rufnummern jetzt eher zu einem anderen Anbieter mitnehmen? Sag uns Deine Meinung als Kommentar unter diesen Beitrag.