Xiaomi stellt erstes Telefon mit Android-One-Zertifizierung vor
Der chinesische Hersteller Xiaomi stellte kürzlich sein neues Smartphone Mi A1 vor. Dieses ist Teil des Android-One-Programms, welches unter anderem einige Hardwareanforderungen und unverfälschtes Android vorschreibt. Daher verzichtet Xiaomi beim Mi A1 auf seine eigene, angepasste Android-Oberfläche.
Android 7.1.1 mit vorinstalliertem Google Assistant
Bislang warteten die Geräte von Xiaomi mit einer eigenen Benutzeroberfläche auf. Um die Android-One-Zertifizierung zu erhalten, musste das Betriebssystem allerdings pur gehalten werden. Dies bedeutet, dass der Google Assistant standardgemäß im Gerät aktiviert ist. Nutzer des Mi A1 werden außerdem von häufigeren Updates profitieren als Nutzer von Telefonen außerhalb des Android-One-Programms. Android 8.0 bzw. Oreo soll direkt nach seinem Erscheinen für das Mi A1 verfügbar sein. Zu den Spezifikationen des chinesischen 5,5 Zoll-Smartphones gehören ein Qualcomm Snapdragon-625-Prozessor mit der maximalen Taktrate 2 GHz, eine Adreno 506-Grafikkarte und 4 GByte RAM. Das Gerät beherrscht WLAN nach 802.11ac und Bluetooth in der Version 4.2. Der eingebaute Flash-Speicher verfügt über 64 GByte. Die rückseitige Dual-Kamera nutzt zwei Objektive mit
12 Megapixel-Sensoren.
Preisgünstiges Gerät kann auch nach Deutschland geliefert werden
LTE unterstützt das Mi A1 unter anderem auf den Frequenzbändern 3, 7 und 20. Damit wird das Gerät auch für deutsche Kunden interessant. Offiziell stellte Xiaomi sein Smartphone bisher für den indischen Markt vor. Sein Preis wird mit umgerechnet 200 € veranschlagt. Langfristig soll das Mi A1 auch auf den ost- und südeuropäischen Markt kommen. Von dort können Interessierte es sich nach Deutschland liefern lassen, um die Vorteile des Android-One-Programms auf preisgünstige Weise zu testen. Google bietet seit 2014 das Android-One-Programm als Low-End-Initiative an. Der Anfang wurde auch dabei in Indien gemacht – mit dem Smartphone Karbonn Sparkle V. Mittlerweile ist das Android-One-Programm in diversen Schwellen- und Entwicklungsländern, aber auch in Japan, Russland und Taiwan vertreten.