Startup „Wonder“ will Gamer-Smartphone bauen
Bereits 2018 soll ein Gaming-Smartphone namens Wonder auf den Markt kommen. Es wird derzeit vom erfahrenen Software-Experten Andy Kleinman und seinem Team entwickelt. Das Telefon soll eine Art Zentrum für zusätzliche Gamingkomponenten sein. Außerhalb des „Wonder-Modus“ zum Spielen soll es wie ein normales Smartphone funktionieren. Derzeit werden erste Prototypen für das übertaktete Gaming- und Entertainment-Gerät getestet.
Ein Gerät für Gamer, Vieltelefonierer und Filmfans
Das Projekt des Unternehmens Wonder sieht derzeit ein monatlich zu bezahlendes Paket vor. In diesen etwa 85 € werden Hardware, Games, Musik, Spiele, TV und Mobilfunkangebote enthalten sein. Das Gerät soll wenig verspielt aussehen und auch im Berufsalltag nutzbar sein. Zuhause soll es dagegen unter anderem dazu fähig sein, Fernseher und Controller zu verbinden und so für ein Konsolen-Spielerlebnis zu sorgen. Dass man nicht nur ein Smartphone, sondern auch eine mobile Spielkonsole in den Händen hält, wird sich optisch in der Größe und blinkenden Lichtern äußern. Wonder-CEO Kleinman, der zuvor unter anderem bei Zynga und Disney gearbeitet hat, hegt das langfristige Ziel, eine neue Tech-Marke aufzubauen, die auf die Nutzergruppen „Geeks“ und „Gamer“ spezialisiert ist. Wenn das Wonder-Phone erfolgreich ist, sollen Wearables, Tablets und Hardware für Virtual- und Augmented-Reality entwickelt werden.
Community-Einbindung soll Wonder das Schicksal ähnlicher Projekte ersparen
Investoren aus dem Silicon-Valley und der Pop-Szene (z.B. Shakira und Neymar) gaben Wonder bereits 14 Millionen US-Dollar. Weitere Unterstützer sind der Atari-Erfinder Nolan Bushnell und der ehemalige Sega-CEO Hayao Nakayama. Einer der Investoren, der Marketing-Experte Emmanuel Seuge, erklärte zur Herausforderung „Gaming Smartphone“, dass man eine Marke aufbauen müsse, die bei der Gamer-Community anerkannt wird. Dazu sei es nötig, dass das Unternehmen, das hinter der Marke steht, die Community fördert. Zu diesem Zweck ermöglichte Wonder vor einiger Zeit die Anmeldung zu einem rätselhaften Alphaprogramm. Tausende Registrierte konnten sich in der Folge dort über TV, Gaming und ähnliches austauschen und wurden mit Info-Häppchen über Wonder angefüttert.
In der Community soll es künftig möglich sein, Verbesserungsvorschläge für das Wonder-Phone zu machen, die tatsächlich beachtet werden. So will das Unternehmen Wonder erfolgreicher werden als bisherige Firmen, die versuchten, ein Telefon für Gamer zu bauen. Gefloppt sind unter anderem das Sony Xperia Play und das Nokia N-Gage. Aus einer Kickstarterkampagne von PGS wurde kürzlich ebenfalls nicht die von vielen Gamern erhoffte portable Spielekonsole, die zugeklappt als Smartphone funktioniert.