Huawei Mate 20 im Test – Features, Kamera, Beispielbilder & Preis

Huawei Mate 20 im Test
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Auch im weihnachtlichen Skiurlaub nehmen wir unsere Beratungsfunktion für Dich ernst und haben für Dich das Huawei Mate 20 ausgiebig auf seine Pistentauglichkeit getestet.

Im Fokus liegen bei so einem Urlaub natürlich die Kamera, die wundervolle Momente möglichst beeindruckend festhalten soll, und die Konnektivität, damit Du auch im abgelegenen Südtiroler Bergland auf Deine Smartphone-Funktionen nicht verzichten musst.

PRO
  • großes LC-Display
  • grandiose Triple-Kamera
  • sehr lange Akkulaufzeiten
CONTRA
  • relativ groß
  • keine Displayglas-Rundung zu den Seiten

Wie kann das schicke Mate 20 deinen Urlaub noch schöner machen?

Im Ski-Urlaub stehe ich immer vor der Entscheidung, ob ich mein Smartphone mit auf die Piste nehme oder doch im Hotel lasse. Schließlich handelt es sich meist um ein teures Gerät, das empfindlich auf Schnee, Eis und Feuchtigkeit reagieren könnte.

Skifahren ist Sport unter extremen Wetterbedingungen. Gerade im Winter können die Temperaturen am Hang bis auf -20°C sinken. Ein Härtetest für jeden Handyakku. Ich teste das Huawei Mate 20 auf seine Pistentauglichkeit und komme zu einem sehr guten Ergebnis.

Im Video stellen Dir Niklas und Jannik das Huawei Mate 20 genauer vor!

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Gehäuse & Verarbeitung

Mein Mate 20 kommt im stylischem Lila mit einem Farbverlauf zu einem hellen blau. Ich finde die Gehäusefarbe extrem schick.

Mate 20 TestVorder- und Rückseite sind aus Glas und werden bündig und passgenau von einem Metallrahmen zusammengefasst. Über korrekte Spaltmaße musst Du Dir keine Gedanken mache, alle sind gleichmäßig und eng. Was ich bei dem aufgerufenen Preis aber auch erwarte.

Die Verarbeitung und das Design überzeugt mich dabei sehr. Das Kameramodul ist mittig im oberen Drittel platziert und steht, wie mittlerweile üblich, ein wenig aus dem Gehäuse hervor. Durch die relativ große Fläche des Moduls liegt das Mate 20 sicher auf dem Tisch, sodass eine Bedienung während das Smartphone liegt, problemlos und ohne wackeln möglich ist.

Auf der rechten Rahmenseite befindet sich der Startknopf und die Lautstärkewippe. Beide Schalter haben einen knackigen Druckpunkt und liegen fest im Gehäuse. Auf der linken Seite befindet sich der Dualsim-Einschub aus Metall, er schließt bei aufgenommener Simkarte bündig mit dem Rahmen.

Im Gegensatz zum Mate 20 Pro ist die Deckscheibe des Touchscreens nicht zu den Kanten hin abgerundet, was mir haptisch ein wenig schlechter gefällt.

Positiv hervorzuheben ist die dezente Tropfennotch, die mir weit weniger missfällt als die hässlichen, breiten Notches bei anderen Geräten. Klar ist aber auch, dass Huawei auf einige Sensoren verzichtet, um eine dermaßen kleine Notch zu realisieren.

Display

Der LC-Bildschirm des Huawei Mate 20 ist mit seinen 6,5 Zoll ziemlich riesig.

Sicherlich gibt es noch größere Bildschirme auf dem Smartphone-Markt, doch halte ich zum ersten mal ein derartiges Gerät in eigenen Händen. Nach einer kurzen Eingewöhnung empfand ich seine Größe als äußerst komfortabel. Probleme bei der Bedienung ergaben sich für mich keine. Auch in der Hosentasche störte es nicht mehr als mein altes, deutlich kleineres HTC 10.

Mein Skiurlaub begann mit einer langwierigen Busfahrt vom hohen Norden in die Alpen. Das Mate 20 verkürzte jedoch eindrucksvoll die Fahrtzeit.

Du bekommst hier einen ganz hervorragenden Bildschirm, den der Tester, als er wieder auf sein altes Smartphone zurückgreifen musste, regelrecht vermisste.

  • Filme und Serien sehen toll aus, bei hoher Schärfe und tiefem Schwarz.
  • Beim Filme schauen im sitzen mit dem Handy auf dem Schoß kam fast ein bisschen Kinofeeling auf. Hier spielt das Mate 20 seine Displaygröße aus.
  • Auch beim surfen und im Splitscreenmodus bei Multitasking spielt das Mate 20 seine Phablet-Stärken aus.

Der große Bildschirm könnte sich gerade für Businessanwender als sehr nützlich darstellen. Ich fand das Dokumente anschauen und Mails abrufen mit so einer großen Arbeitsflache äußerst komfortabel.

Kamera

Zu einem guten Urlaub gehören auch hübsche Urlaubsfotos, um Familie und Freunde zu beeindrucken. Wir hatten mieses Wetter mit Schneestürmen und schlechter Sicht. Neujahr kam dann doch die Sonne raus, sodass die Kamera im Mate 20 zumindest einmal beeindruckende Panoramafotos machen konnte.

Aber auch bei schlechtem Wetter und grauem Himmel gefielen mir die Fotos ausgezeichnet.

Absolut positiv für mich:

  • die hervorragend funktionierende und intelligente Kamerasoftware,
  • der schnelle Auslöser,
  • das durchdachte App-Design.

Im Huawei Mate 20 steckt eine Triple-Kamera mit zwei Weitwinkel (1x Ultraweitwinkel) und einem Teleobjektiv von Leica. Die Leica-Huawei-Kameras haben schon in unserem großen Kameratest extrem gut abgeschnitten.

Dementsprechend waren meine Erwartungen hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht:

Schon der erste Schnappschuss begeisterte mich mit seiner Tiefenunschärfe und intelligentem Autofokus, der mehrere Bildebenen scharf stellt. Ein derartig gutes Potrait-Foto habe ich vorher noch nie mit einer Smartphone-Kamera geschossen.

  • Beide Personen in dieser ersten Aufnahme werden scharf dargestellt, obwohl sie in deutlich unterschiedliche Distanzen zum Auslöser stehen.
  • Gleichzeitig erkennt die Kamera, was der Hintergrund und unwichtige Bildinformation ist und stellt diesen unscharf dar.
  • Hier spielt das Mehrfachkamerasystem augenscheinlich seine Stärken aus.
  • Durch die Hintergrundschärfe sind die aufgenommenen Menschen extrem plastisch.

Schnappschuss am Lift

Bei Sonnenschein gelingen ganz hervorragende Fotos mit hoher Schärfe und vielen Details.

  • Die Schneeverwehung auf den Bergspitzen ist ebenso sichtbar wie die kleine Schrift auf dem Pistenwegweiser.
  • Die Kamera erkennt selbstständig, dass hier der Hintergrund relevant ist und stellt ihn scharf.
  • Gleichzeitig ist der Skifahrer im Vordergrund detailliert dargestellt.
  • Um ein besonders gutes Bild zu erzielen setzt Huawei beim Mate 20 auf eine KI. Für das Beispielfoto zeigte sie folgendes an: Berge + Schnee + Person.

Ich war erstaunt, wie zuverlässig das System im Mate 20 Bildstrukturen erkennt und selbstständig einordnet.

Berglandschaft bei Sonnenschein

Bei Gegenlichtaufnahmen kommt es nicht zu Überstrahlungen. Auch die dunklen Baumwipfel rechts im Bild können noch voneinander differenziert werden.

Das ist ein sehr gutes Ergebnis bei Gegenlicht für eine Handykamera. 

Huawei Mate 20 Test Gegenlichaufnahme

Berge im Gegenlicht

Auch bei bewölktem Himmel bleiben die Details scharf.

  • So ist zum Beispiel die Maserung des Zauns sehr schön zu erkennen.
  • Auch die einzelnen Äste der weiter entfernten Bäume sind noch sichtbar.
  • Der extreme Kontrast zwischen dem weißen Schnee und den dunkleren Strukturen wird sehr gut verarbeitet.
Huawei Mate 20 Skiegebiet bewölkt

Skigebiet bei bedecktem Himmel

Auch Panoramaaufnahmen gingen leicht von der Hand.

  • Hier spielt die vortreffliche Auslösegeschwindigkeit eine entscheidende Rolle:
  • Selbst bewegliche Objekte, wie die Gondel im Bild wurden so scharf und ohne Verwischen aufgenommen.
  • Die Stabilisatortechnik gleicht Verwackler genügsam und verzeihlich aus, sodass ich problemlos eine scharfe, unverwackelte Aufnahme machen konnte.
  • Auch hier erkannte die Kamera-KI beispielsweise die rote Gondel als solche (Schnee + Berge +Gondel).

abendliche Panoramaaufnahme

Bei Nachtaufnahmen macht das Mate 20 auch eine sehr gute Figur.

  • Es gibt einen automatischen Belichtungsmodus, der durch Gedrückthalten des Auslösebuttons manuell ausführbar ist.
  • Dabei verwackelt das Bild nur wenig und nach ein zwei Fotos hatte ich den Dreh raus.
  • Die Software erkennt auch bei Nacht automatisch wichtige Strukturen im Bild.

Burg bei Nacht

Ausstattung & technische Daten

Die Ausstattung ist umfangreich und lässt nur wenig Wünsche offen.

Key-Features
Prozessor HiSilicon Kirin 980
Grafikkarte ARM Mali-G76 MP10
Arbeitsspeicher 4096 MB
Massenspeicher 128 GB, 114 GB frei
Display 6.53 Zoll 18.7:9, 2244 x 1080 Pixel (381 PPI), IPS,, kapazitiv
Akku 4000 mAh
Hauptkamera Triple, 12 MPix, 2x Weitwinkel (12 Mpix, f/1,8; 16 Mpix, f/2,2), 1x Tele (8 MPix, f/2,4)
Betriebssystem Android 9.0 Pie, EMUI 9.0

Das Mate 20 kommt mit aktueller Hardware.

  • Dazu zählen der neueste Prozessor aus Huaweis hauseigener Fertigung Kirin 980 mit entsprechender Grafikeinheit von ARM,
  • solide 4 GB Arbeitsspeicher
  • und ein völlig ausreichend dimensionierter Massenspeicher mit 128GB.

Der Akku fast 4000 mAh und konnte uns im Test mit seiner Ausdauer restlos überzeugen. Ohne es hardware-seitig getestet zu haben, gehe ich von einer sehr guten Leistungsaufnahme der einzelnen Hardwarekomponenten aus.

Huawei bietet bei den Kerneigenschaften eine extrem gute Vorstellung:

  • Die Lautsprecher sind bei geringen Lautstärken komplett rauschfrei.
  • Beim Telefonieren war ich stets gut verständlich, auch bei Wind und Schnee auf einem steilen Berghang.
  • Die Rauschunterdrückung funktionierte hierbei hervorragend.
  • Auch das Telefonieren über Freisprecher war völlig unproblematisch.

Im bergigen Südtirol kann es zu Funklöchern kommen. Ich hatte mit dem Mate 20 keine Probleme und war bei Bedarf immer online und stets erreichbar. Hier kommt dem Mate 20 seine breite Frequenzbandabdeckung zu Gute. Es ist das erste Smartphone, mit dem ich das Gefühl hatte, stets den Notruf wählen zu können – was doch sehr beruhigend ist.

Der Fingerabdrucksensor befindet sich auf der Rückseite und arbeitet tadellos. Er ist für meine Bedürfnisse sehr gut positioniert. Auch schräg aufgelegte Finger wurden zuverlässig erkannt.

Das Huawei Mate 20 hat neben einer USB-C-Schnittstelle auch einen klassischen 3,5mm Audioklinkenanschluss.

  • Über den USB-C-Port kann das Mate 20 aufgeladen werden.
  • Gleichzeitig unterstützt der Anschluss Displayport, sodass größere Bildschirme an das Handy auch per Kabel angeschlossen werden können.
  • Zudem kommen im Mate 20 auch alle aktuellen WiFi-Konnektionen und Nahfunkstandards zum Einsatz, sodass das abendliche Streamen in jedem Setup funktionieren sollte

Akku

Im Urlaub habe ich nicht immer die Möglichkeit das Handy zu laden. Umso wichtiger ist hier ein ausdauerndes Device. Ich schaltete das WLAN aus, benutzte aber mein mobiles Internet bei Pausen auf den Hütten. Zudem musste die Kamera reichlich Fotos machen.

Ich wusste vorher, dass ein großer Akku im Mate 20 verbaut wurde, aber das Ergebnis meines Akku-Extremtests überraschte mich außerordentlich:

  • Ich mussten nicht ein einziges Mal den Akku neu laden.
  • Als wir in den Bus nach Hause einstiegen zeigte der Akkustand immernoch 20 Prozent.
  • Nach sieben Tagen Kälte, Fotos knipsen und der einen oder anderen Absprache von Treffpunkten, ist dies absolut beeindruckend.

Zum Vergleich: bei meinem HTC und diversen Iphones von Mitreisenden entlud sich der Akku aufgrund der Kälte teils drastisch und die Smartphones sprangen zeitweise überhaupt nicht an, obwohl sie theoretisch noch genügend Akkukapazitäten hätten haben müssen.

Der Akku des Mate 20 hielt also problemlos acht Tage bei sparsamer Nutzung.

Das komplett entladene Mate 20 war in etwas über einer Stunde komplett wieder aufgeladen. Dabei erwärmt es sich kaum. Die geringen Temperaturen sollten den Akku auch trotz Schnellladetechnik schonen.

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass hier ein extremes Test-Set-Up gewählt wurde. In der Alltagsnutzung entlädt sich der Akku natürlich schneller, jedoch kam ich im anschließenden Alltagstest entspannt mit einer Akkuladung über drei Arbeitstage und konnte nach Feieraben sogar noch einen Film auf dem Mate 20 schauen.

Lieferumfang

Das Huawei Mate 20 kommt im schicken, kleinen Pappschuber.

  • Anbei liegt ein Ladegerät mit USB-C-auf-USB-A-Kabel bei.
  • Es liegen Kopfhörer bei.
  • Und natürlich ein Werkzeug, um den Simkartenschlitten aus dem Gehäuse zu lösen.

Preis & Verfügbarkeit

Das Mate 20 gibt es für 899 € ohne Vertrag bei Mediamarkt. Natürlich bekommst Du es auch in verschiedenen Vertragsbundles.

Online sind ca. 100 € weniger fällig.

» Zum Smartphone bei Media Markt

» Zum Smartphone bei Amazon

Fazit & Kaufempfehlung

Wir sprechen dem Mate 20 vollständige Skiurlaubtauglichkeit aus und auch für Beruf und Freizeit entpuppt sich das Gerät als hochfunktionaler, stylischer Begleiter.

Aufgrund der guten Erreichbarkeit, grandiosen Telefonfunktionen und Lautsprechern eignet sich das Mate 20  hervorragend für Firmenkunden und Businessanwendungen.

Wenn Du ein Handy der Spitzenklasse suchst und wert auf lange Akkulaufzeiten und eine gute Kamera legst, ist das Huawei Mate 20 genau das richtige Smartphone für Dich!

Der Akku hält im Alltag locker zwei Arbeitstage durch. In unserem Urlaubstest übertraf das Mate 20 bei sparsamen Betrieb bei weitem unsere Erwartung und glänzte mit erstaunlicher Witterungsbständigkeit.

Ebenso beeindruckend war die Hauptkamera, die uns extrem gut gefallen hat. Hervorzuheben ist hierbei die tolle Kamerasoftware und einwandfrei funktionierende KI.

So schön und einfach haben wir noch mit keinem Smartphone Urlaubsfotos gemacht.

Das große, helle und kontrastreiche LC-Display überzeugte uns mit viel Platz für Multitasking, das der Prozessor in Verbindung mit den vier Gigabyte Hauptspeicher problemlos ausführte. Auch das Schauen von Filmen machte mit sattem Schwarz und tollen Farben richtig Spaß.

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Niklas Foitzik

Niklas Foitzik ist der "Techie" im Team der smartphonepiloten und ist immer bestens informiert über die neuesten technischen Fortschritte im Mobilfunk- und Hardwaresegment.

Er beschäftigt sich mit aktuellen Smartphones bzw. Tablets und zeichnet sich für unsere Hardware-Tests verantwortlich. Außerdem recherchiert er auf zahllosen anderen Internetportalen zu neuen Gadgets und hat wohl mehr Hardware zuhause als sonst einer von uns. :)

Niklas studierte Allgemeine Sprachwissenschaften, Deutsche Philologie und Komparatistik an der Georg-August Universität Göttingen.

Die smartphonepiloten profitieren von seiner über Jahre aufgebauten Expertise im Bereich Technik, Mobilfunkfrequenzen, Hardware, Prozessoren und diversen -überwiegend technisch orientierten - Themen.

Schwerpunkte bei den smartphonepiloten

  • Recherche neuer Hardware und Software
  • Beratung zu technischen Besonderheiten von Smartphones
  • Technik-Artikel rund ums Thema Smartphone
Hobbies außerhalb der Arbeit

  • Literatur
  • American Football
  • Case Modding

Android oder iOS?

Bei Software macht Apple keiner was vor. Die Bedienbarkeit ist für mich der einzige Kaufgrund für ein Apple iPhone. Ansonsten ist mir das zu teuer für die gebotenen Komponenten. Ich mag Hardware und da sind die vielen verschiedenen Android-Smartphones auf dem Markt einfach spannender.

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