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Welche App nutzt Du am liebsten? Die meisten werden an dieser Stelle mit „WhatsApp“ antworten. Der Messaging-Dienst ersetzt die klassische SMS fast vollständig und bietet inzwischen auch die Online-Telefonie als Alternative an. Aber was ist, wenn der gewohnte Dienst nicht zur Verfügung steht? Ich habe es unfreiwillig getestet, da mein neues Smartphone eine Woche auf sich warten ließ.

Back to Basics: Wie es sich ohne WhatsApp lebt

Plötzlich ohne Smartphone – wenn der Alleskönner kaputt geht

Liebgewonnenes gebe ich ungern auf. Das gilt besonders für mein Smartphone, das zur Kommunikationszentrale schlechthin im Leben geworden ist.

Ungünstig allerdings, dass dieses wichtige Gerät vor 14 Tagen seinen Geist aufgab. Es halfen keine Versuche der Wiederbelebung und auch kein Bitten oder Flehen. Das Gerät ließ sich einfach nicht mehr anschalten, auch nicht mit Ersatzakku und ebenso wenig durch Anschließen an das Ladekabels. Es war von mir gegangen, insofern dies bei einem technischen Gerät so formuliert werden kann.

Nun gut, inzwischen hatte es mich fünf Jahre begleitet. Eine für Mobiltechnik lange Zeit. Aber die Trennung fällt schwer, weil es mir doch ans Herz gewachsen war.

Alle Bilder und Kontakte hatte ich per Cloud gesichert, Daten gingen damit keine verloren.

Der Abbruch der Kommunikation

Was viel entscheidender als der Verlust der Technik war – mir ging ein zentrales Kommunikationsmedium verloren.

Ich habe die ersten zwei Tage damit verbracht, Menschen, mit denen ich häufig über WhatsApp kommuniziert habe, die Lage beizubringen. Bis dahin hatten mich schon einige enttäuschte Mails erreicht, warum ich mich denn nicht mehr meldet.

Vermutlich hatten die Absender erst zahlreiche WhatsApp-Nachrichten verfasst und es dann aus einer Verzweiflung heraus per Mail probiert. Schön, wenn man vermisst wird, aber nicht auch bedenklich, wenn das bereits nach zwei Tagen in solchem Maße geschieht?!

Es ist keiner gewohnt, dass man nicht innerhalb von Minuten oder maximal 1-2 Stunden antwortet. Vermutlich wähnte man mich schon entführt oder im Krankenhaus liegend.

Mail und Festnetztelefon statt WhatsApp

Etwas anderes blieb mir nicht übrig, als die Kommunikation per Mail und Festnetztelefon zu führen. Denn viele meiner Kontakte waren nicht auf Facebook.

Von manchen besaß ich gar keine Mailadresse und wenn ich jemanden nach der Mailadresse fragte, gab es nicht wenige, die diese nicht auswendig nennen konnten.

Kurzum: Die Kommunikation verlief langsamer; anstatt schnell Nachrichten hin und her zu senden dauerte meine Antwort etwas. Sie fiel dafür aber üppiger aus, denn per Mail und mit richtiger Tastatur konnte ich immer noch schneller schreiben als per Kurz-Messaging – ein Überbleibsel meines Schreibmaschinenkurses aus Kindertagen.

Das macht kreativer und so schmückte ich manche meiner Mails mit mehr Worten und Anmerkungen aus als ich das jemals bei WhatsApp getan hätte.

Wieder online, aber mit neuem Weltbild

Inzwischen habe ich wieder ein neues Smartphone, bin wieder online, kann WhatsApp wieder verwenden.

Ich habe aus der unfreiwilligen Pause aber gelernt, dass Kommunikation heute sehr schnelllebig ist und das auch unter Druck setzen kann. Jeder erwartet relativ rasch eine Antwort und wenn diese nicht erfolgt, wird Absicht unterstellt.

War es nicht früher schöner, einfach nur längere Mails auszutauschen, auch wenn man auf diese manchmal mehrere Tage warten musste?

Ich werde einige meiner Kontakte mehrheitlich per Mail pflegen, aber auf WhatsApp möchte ich dennoch nicht erneut verzichten. Dazu ist der Messenger dann doch einfach zu praktisch.

Das Wichtigste zu WhatsApp

WhatsApp ist noch gar nicht alt, wie Du vielleicht glauben magst. Erst 2009 wurde der Messaging-Dienst gegründet. Der Name geht auf ein Wortspiel zurück, weil er phonetisch ähnlich zu „What's up?“ klingt.

Hier nun abschließend noch ein paar wesentliche Infos zur Lieblings-App vieler Smartphone-Nutzer:

  • WhatsApp wurde 2014 von Facebook gekauft
  • durch eine Kooperation mit Open Whisperer besteht eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
  • im April 2015 hatte WhatsApp 800 Millionen Nutzer

Deine unfreiwillige Pause mit WhatsApp?! Schonmal vorgekommen?

Dass das Smartphone plötzlich den Geist aufgibt, kann passieren. Vielleicht hast auch Du schon erfahren, wie es sich ohne den kleinen Alleskönner lebt. Was sind Deine Erfahrungen aus dieser Zeit der Abstinenz?

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Goodbye Höflichkeit: Lassen Online-Nachrichten die guten Sitten verfallen? https://www.smartphonepiloten.de/kommentar/goodbye-hoeflichkeit-lassen-online-nachrichten-die-guten-sitten-verfallen https://www.smartphonepiloten.de/kommentar/goodbye-hoeflichkeit-lassen-online-nachrichten-die-guten-sitten-verfallen#respond Tue, 27 Dec 2016 13:43:18 +0000 https://bazr0.myraidbox.de/?p=7283 Störst Du Dich an knappen, unhöflichen Mails oder Chatnachrichten? Kommunikation verläuft heute anders. Smartphone und Co. verleiten dazu, möglichst schnell zu kommunizieren. Nachrichten werden...

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Störst Du Dich an knappen, unhöflichen Mails oder Chatnachrichten? Kommunikation verläuft heute anders. Smartphone und Co. verleiten dazu, möglichst schnell zu kommunizieren. Nachrichten werden knapper. Ein wenig Höflichkeit ist aber nicht verkehrt. Ein Kommentar.

Frech, dreist und undankbar: Ein Plädoyer für mehr Höflichkeit im Internet

Der einfache Austausch weniger Worte

Online-Kommunikation erfolgt schnell, direkt und ohne Umschweife. Das gilt nicht nur in den sozialen Medien oder beim Chatten, sondern auch bei Online-Käufen. Wer gern in den eBay Kleinanzeigen stöbert, dort Rares kaufen oder Gebrauchtes verkaufen möchte, kennt die Sitten der Online-Kommunikation all zu gut.

Online-Nachrichten verändern unsere Kommunikation

Mails und Online-Nachrichten sind keine formellen Briefe, keine wissenschaftlichen Abhandlungen und kein Deutsch-Aufsatz.

Wenn ich online schreibe, wird ein Substantiv auch mal klein geschrieben oder die Interpunktion erhält fantasievoll-verspielte Neuauslegungen. Wenn nur schnell eine Anfrage gesendet wird, verzichte ich auf ein Korrekturlesen des Geschriebenen, sodass Tippfehler oder Buchstabendreher eine Überlebenschance haben und vom Empfänger kritisch betrachtet werden können.

Diese kleinen Fehler sind meiner Ansicht nach online normal und nicht ungewöhnlich. Natürlich wäre es etwas anderes, wenn ich mich per Mail bewerbe. Aber alle Nachrichten, die weniger lebensverändernde Folgen haben, sind nicht perfekt. Das müssen sie auch nicht sein.

Zu viel formelle Höflichkeit passt nicht ins Web

Diese kleinen Tippfehler und Unperfektheiten der Online-Kommunikation sind akzeptiert.

Sie gehören dazu.

Würde es nicht sogar komisch anmuten, wenn Dein Chatpartner Dich mit perfekter Grammatik und formvollendeter Ausdrucksweise überrascht? Ganz klar: Die schnelle Kommunikation online setzt einige Regeln außer Kraft und so lange Rechtschreibung und Zeichensetzung dann, wenn es darauf ankommt, noch beherrscht werden (z.B. bei einer Bewerbung), ist das völlig ok.

Smartphones verleiten zu kurzen Nachrichten

Gerade dass inzwischen fast jeder ein Smartphone besitzt und damit Mails oder Chatnachrichten verfasst, verstärkt den Trend. Mit der virtuellen Tastatur ist es weniger einfach, lange und umfassende Texte zu tippen als mit der komfortabel großen Tastatur eines Desktop-PCs.

Ein paar nette Worte schaden nie

Ich plädiere aber dafür, die Formen der Höflichkeit nicht ganz zu vergessen.

Leider geschieht manchmal genau das, wie ich bei der Kommunikation mit potentiellen Käufern oder Verkäufern in den Online-Kleinanzeigenportalen erlebt habe. Da wurde auf Anfragen nicht reagiert, die Kommunikation nach einer Nachricht einfach abgebrochen oder ein vereinbarter Termin ohne Worte sausen gelassen, sodass ich am abgesprochenen Treffpunkt umsonst auf die Übergabe des gewünschten Gutes warten musste.

Das Schweigen des anderen

Warum meldet er sich nicht mehr?

Diese Frage stellen sich nicht nur verflossene Liebschaften, sondern auch Nutzer von Kleinanzeigenportalen. Lebhaft in Erinnerung blieb mir jemand, der eine Garage verkaufen wollte. Ich hatte sie besichtigt, wir hatten uns auf einen Preis geeinigt, er wollte sie noch leerräumen und teilte mir die versprochene „Leerung“ der Garage mit. Zur Übergabe kam es aber nicht mehr. Ein Termin wurde abgesagt, für das Vereinbaren eines neuen Termins war derjenige nicht mehr erreichbar, weder per Nachricht, noch per Telefon.

Was wird da passiert sein? Wurde der arme Verkäufer entführt – von der Garagenmafia? Gefangengehalten und daran gehindert, mir den versprochenen Parkplatz zu übergeben? Eine Verschwörung? Ein Komplott? Oder hat derjenige spontan jemanden gefunden, der ihm mehr für die Garage bot und diese anderweitig verkauft?

Eine kurze Antwort sollte machbar sein

Läuft die Kommunikation ausschließlich über Mails oder Nachrichtensysteme, ist die Versuchung groß, sich in solch einem Fall einfach nicht mehr zu melden.

Hätte der Verkäufer ehrlich zugegeben, dass der Verkauf geplatzt ist, hätte er sich vielleicht Vorwürfe oder Kritik anhören müssen. Ok, meine Empörung hielt sich in Grenzen und ich wäre nicht mit Mistgabeln oder Fackeln angerückt, aber enttäuscht war ich durchaus. Wer sich online einfach nicht mehr meldet, umgeht dies. Er muss sich nicht mit der Enttäuschung des anderen auseinandersetzen. Das macht es einfach. Aber es ist sehr unhöflich.

Online kann eine Kommunikation einfach abgebrochen werden. Hätte man sich stattdessen auf einem Flohmarkt getroffen, wäre dies nicht so einfach möglich.

Stilblüten im Umgangston

Analoges gilt für den Umgangston. Direkte und schnelle Kommunikation kann dennoch höflich und freundlich sein. Ich erwarte kein „Sehr geehrte Frau Augustin“ oder ähnlich förmliche Anreden. Selbst ganz ohne Anrede kann eine Nachricht freundlich formuliert sein.

Hier drei Beispiele für Nachrichten, die mich über die eBay Kleinanzeigen erreicht haben und am Bemühen um Freundlichkeit zweifeln lassen.

  • „Kein Verkauf an Studierte und andere „Fachkräfte“
  • „Was ist letzte Preis?“
  • „Geht da noch was?“

Das erste Beispiel zeigte, was ich schon immer ahnte: Ein Studium hat auch Nachteile. Hätte ich es nur damals bei der Immatrikulation bereits gewusst, dass mir eines Tages jemand seinen Gebrauchtwagen nicht verkaufen möchte, weil ich für diesen die falsche Ausbildungsform gewählt habe.

Das zweite Beispiel ist inzwischen ein Klassiker und nervt wohl jeden, der so eine Nachricht bereits erhalten hat.

Und die letzte Frage lässt Zweifel aufkommen, ob der Fragesteller zwielichtige Absichten verfolgt. Was genau soll da noch gehen?

Verhandlungen mit Respekt führen

Es ist völlig ok, nach einem reduzierten Preis oder Preisnachlass zu fragen. Aber nicht so! Selbst wenn es einfach geworden ist, sich schnell auszutauschen, mal eben nebenbei eine Nachricht zu schreiben und kurz eine Mail zu schicken – ein Minimum an Höflichkeit sollte nicht vergessen werden. Mit Freundlichkeit und Charme verlaufen Preisverhandlungen ohnehin erfolgreicher.

Deine Erfahrungen mit den neuen Umgangsformen

Schnell eine Frage abschicken und eine nette Antwort bekommen – es könnte so einfach sein. Wären da nicht manch unfreundliche Reaktionen, die online vor den Kopf stoßen und Zweifel an der modernen Kommunikationskultur aufkommen lassen. Wie sind Deine Erfahrungen im Umgang mit dem virtuellen Gegenüber im Web? Wie reagierst Du auf mangelnde Höflichkeit?

Hast Du auch Beispiele für eine verrohte Art der Kommunikation über eBay Kleinanzeigen oder ähnliche Portale? Dann hinterlasse gleich einen Kommentar!

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